Cover Titus Trash Tatar
Studio-Album – Helga Pogatschar

Studio-Album
Veröffentlicht: 1999

Titel-Liste

  • - Länge: 73 min

Das „Hörkino“ TITUS TRASH TATAR ist die Geschichte eines plötzlichen Aufstiegs und Falls nach dem Text „Tatar Titus“ des bekannten Deutschen Slam Poetry-Autors Albert Ostermaier.

Neben Ernst Horn ist Helga Pogatschar eine der herausragenden Avantgardisten des elektronischen Sound Samplings und Hörspiels.

Mit TITUS TRASH TATAR setzt sie erneut Maßstäbe in diesem Bereich. Ein atemberaubendes Jonglieren mit Spachsamples und synthetischen Klängen im dreidimensionalen Klangraum.

Das Hörkino TITUS TRASH TATAR wurde am 25.9.1999 in der Black Box Gasteig, München, uraufgeführt. Hören und Spüren - die Konzentration auf heutzutage vernachlässigte Sinne machen TITUS TRASH TATAR zu einem einzigartigen, intensiven und archaischen Live-Erlebnis.


Albert Ostermaier

(Albert Ostermaier - Mit freundlicher Genehmigung des Suhrkamp-Verlags)

„Tatar Titus“ von Albert Ostermaier ist erschienen im Suhrkamp Verlag

Audiophile 3/99

Hui, TITUS TRASH TATAR, ein Hörkino von Helga Pogatschar schickt uns da schon in heftiger, ernsthafter und abgedrehter tönende Landschaften. Klänge, so eigen, dass die Pop-Welt dagegen gleichgeschaltet wirkt. Das Stück fußt auf „Tatar Titus“ von Albert Ostermaier, dem jungen Theater-Star. Titus ist Dichter und verbündet sich mit Staat und Herrscher, bis nichts mehr übrig bleibt. Kein Hörspiel mit Musik, eine sogkräftige Komposition mit Text. (Uwe Kirbach)

Dresdener Kulturmagazin

[ CD des Monats ] - TITUS TRASH TATAR vollführt den nächsten Rundumschlag im Kontor der Klangindustrie. Was ist Hörkino? Der Versuch drei Dimensionen - den Raum - zu nutzen für die Darstellung von Texten. Als Idee erst zumindest interessant. ... Helga Pogatschar schafft Spannungsfelder in ihrer Umsetzung, die scheinbar statische Räume und Klanggebilde - eben erst erbaut - mit der Handlung verbinden, sie stattfinden lassen. Innerhalb minimaler Zeiteinheiten nutzt sie minimalistisch eingesetzte Mittel, wie Obertongesang, Violoncello, Sprecher, Elektronik um Räume zu einzuengen, zu erweitern bzw. Emotionen zu geben. Der Einstieg in dieses Miniversum gelingt erstaunlich einfach. Und man hat das Gefühl, das die Künstlerin sich das Stück zu eigen macht. Um zwei handvoll Thesen herauszustellen. Den Hörer zu konfrontieren. Das Resultat überwältigt mich. Dies ist kein Hörspiel... Man mache sich die Mühe, Titus Andronicus von Ostermaiers (Buch) und Helga Pogatschars (Hörkino- CD) Art der Darstellungsweise zu betrachten und zum Ganzen zu fügen. Einzigartig! (Robert Lachmann)

Our Munich, 9/99

Helga Pogatschar schreibt keine Opern mehr, auch keine Videoopern, sondern „Hörkino“. Sie installiert wie ein DJ Raumklang und Klangraum, allerdings nicht um zum Tanz aufzumuntern, sondern um ein modernes Drama umzusetzen, das sich dann auch auf CD nachhören lässt. Ihre Musik-Kunst bricht mit den Konventionen der gängigen zeitgenössischen Musik und sucht über Dichtung, mediale Inszenierung und die Einbindung auch populärer elektronischer Klänge Auswege aus dem Elfenbeinturm. Der Text des im Moment arg gehypten Münchners Albert Ostermaier liegt für Neugierige bereits als Suhrkampbuch vor. Es handelt sich um eine Art Remake zweiten Grades von Heiner Müllers freier Bearbeitung von Shakespeares Jugendschocker Titus Andronicus, einem Werk, das einschließlich des Verspeisens der eigenen Kinder so ziemlich alle Splattertugenden durchdekliniert. Bei Ostermaier wird das mit vielen, vielen bunten, geschwätzigen und gewollt pseudofaschistischen Metaphern ganz in der Tradition Heiner Müllers weitergewalzt. Titus ist jetzt kein römischer Diktator mehr, sondern ein Dichter: '. ...... er hat sich ins Mahlwerk der Macht begeben, und dort haben sie Hackfleisch aus ihm gemacht.'" Guten Appetit!

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Studio-Album
Veröffentlicht: 1999

Titel-Liste

  • - Länge: 73 min
ADDITIONAL CREDITS • Mit freundlicher Genehmigung des Suhrkamp-Verlags | Artwork by Markus Schomisch - Livebilder: Archiv Helga

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