Studio-Album
Veröffentlicht: 1997
Ganz fein und subtil spinnen Kirchohmfeld ein filigranes Gewebe aus Ahnung und Beklommenheit, das eine beunruhigende Stimmung schafft. Theatralik und Pathos des Gesangs lassen dabei auf diffus vertraute und gleichzeitig doch befremdliche Weise an das Grauen alter Stummfilme wie Dreyers „Vampyr“ oder Murnaus „Nosferatu“ denken und spannen so einen Bogen zur Sprache der Dark Wave Musik, deren Gestus auf dem Album ständig mitzuschwingen scheint.
Schritte, Wasserrauschen, an- und abschwellende Stimmen - Geräusche aus dem musikalischen Zauberwald - vermitteln auf „sic transit gloria mundi“ trotz Synthetik der musikalischen Mittel einen Hauch von Lebendigkeit. Eine Lebendigkeit, die sich vielleicht gerade durch ihre Verletzlichkeit ausdrückt und umso intensiver wird, je leiser sie tönt.
KIRCHOHMFELD liefern Musik, die einen nicht mehr losläßt, sobald man sich auf ihre Sprache eingelassen hat. Magie und Mystik der Musik, vielbeschworene Begriffe, kommen hier auf heimtückische Art und Weise zum Zug.
Zillo Musikmagazin
Diese Reise pendelt zwischen Euphorie, Aufgabe, Depression, Neubeginn. Surrealistische Bilder werden zwischen klanglichen Fragmenten eingestreut. Unser Reisender ist hin- und hergerissen. Er fühlt sich einige Zeit wie wiedergeboren, als er feststellt, daß im Universum nichts verlorengeht. Die Ernüchterung folgt prompt, da sich das Leben doch nie ändert. Somit ist der Reisende wieder am Ausgangspunkt angelangt.
Auf Abwegen Musikmagazin
Apocalyptisch-romantisch-abgekehrte Musik für imaginäres Theater
Black Musikmagazin
Ziemlich gut und innovativ