Cover City
Studio-Album – Niowt

Studio-Album
Veröffentlicht: 1997

Titel-Liste

  • Horizon
  • No Sense
  • Puzzled
  • Mountains
  • Ode
  • City
  • Icon
  • Line
  • Phantom
  • They
  • TV's Out
  • Pastiche
  • City (version, bonus track)

NIOWT hat den MARSEV GOJZAR Award 1998 in 2 Kategorien gewonnen (den slowenischen „Echo“ der Alternativen Rock-Musik):
- Beste Band ‘98 und bestes Album ‘98: „Niowt“
- Bester Song ‘98: „City“

Niowt - das sind eine betörende, agile und rätselhafte Frau mit dunkler, beschwörender Stimme: Sängerin und Gitarristin Mojca Krevel (bisher als freie Englischübersetzerin, u.a. Umberto Eco und amerikanische Beatpoeten, tätig), und der erstklassige Keyboarder Peter Senk, der ansonsten Architekt ist und als Fotograf diverse Ausstellungen rund um den Globus hat.

Die beiden Mittzwanziger und für das Songwriting Verantwortlichen werden von Robert Oven (Baß, Didgeridoo) und Matej Puklavec unterstützt. Und von einem Drummer, der wirklich eine Klasse für sich ist. Der Typ ist von ungewöhnlich zarter Statur, heißt Bostjan Vajs, ist wirklich erst 16 und - im wahrsten Sinne des Wortes - tierisch gut!!! Wie ein Berserker schlägt er auf seine Felle ein, produziert jedoch auch die kompliziertesten Breaks so ultrapräzise, daß man fast schon verzweifelt nach der Drum’n’Bass-Machine sucht, die „in Wirklichkeit“ für dieses digitale Rhythmusgewitter verantwortlich ist…

Niowt ist aber auch eine Phantasiestadt, die Mojca mit beklemmenden, sehr individuellen Texten besingt. Sie ist allerdngs nicht allzuweit von der Realität entfernt, denn hier herrscht das, was wir auch in unseren real existierenden Städten vorfinden: Identitätsverlust, Hörigkeit und Gleichschaltung der Individuen durch eine übermächtige Mediengesellschaft. Wer sich Niowts selbstbetiteltes Debütalbum (Chrom Rec.) zu Gemüte führt, wird leicht ins Schwärmen geraten. Ob über die Kombination von technoiden Breakbeats, depressiven Pianomotiven und eruptiven Ausbrüchen in brutale Industrialwelten („City“), die originelle Verknüpfung von Archaik, Mystik und krachendem Wave durch Didgeridoo, verschleierten Gesang und ein exzellentes Zusammenspiel von Gitarren und Keyboards („Horizon“) oder über das kraftvolle „No Sense“, das mit seiner peitschenden Power den DAF-Klassiker „Mussoline“ locker in den Schatten stellt - wenigstens das bleibt einem noch selbst überlassen.

Vielleicht ist es aber auch Mojcas sirenenhaft verführerische Stimme im Song „Puzzled“, der auch die Titelmelodie eines schmuddeligen Krimis abgeben könnte, oder aber der phantastische Song „Mountains“, an dem so ziemlich alles - von den Hintergrundklängen über den Gesang bis hin zur Schweineorgel - so richtig schön schleierhaft ist, oder doch die ebenso expliziten wie lyrischen Texte („…small-talk minds brainwashed in shit…“, aus „City“), die uns in ihren Bann ziehen.

In ihrem Heimatland ist Niowt schon die Alternative-Rock-Band schlechthin. Dieses Quintett hat alles, was eine wirklich gute Wave-/Alternativeband haben sollte: Charisma, musikalisches Können, Phantasie und hervorragende Vocals.

ME / Sounds

FRISCHLINGE - NIOWT beleben nun die stagnierende Wave-Szene Eine eigene Welt, die seit Jahren parallel und abseits vom Pop-Zirkel funktioniert, ist das Land des Wave oder Dark-Wave, wo zwischen kitschigem Pathos und handfester Avantgarde alles möglich ist, was mit verhangenen Melodien daherkommt. Daß aber auch in diesen Kreisen die Gegenwart keineswegs verschlafen wird, beweisen nicht zuletzt NIOWT, eine 1993 gegründete Band aus Ljubljana. Stand diese Stadt auf der Pop-Landkarte bislang nur für die betagte Provokateure Laibach, so begegnet uns mit NIOWT ein Quintett, das mit seiner schlichtweg unglaublichen Kombination von Stilen und Mut Internationales Format beweist. Ein beeindruckendes Beispiel dafür liefert das hier vertretene Stück "Horizon", auf dem sich die Melodik eines 80er-Pop-Hits mit Folkgitarre und einem ausgeklügelten Breakbeat verbindet. Hut ab.

Young Miss

Rock, etwas Drum'n Bass, viel Wave - so könnte mann die Musik auf NIOWTs erster und gleichnamiger Platte NIOWT (Chrom Records) beschreiben. Dazu singt Mojca Krevel mit düsterer Stimme Lieder vom kalten Dasein in anonymen Großstädten. Einsamkeit, Weltschmerz und Sinnlosigkeit machen eben verdammt miese Laune. Doch wo Musiker zusammenfinden, ist Hoffnung, wo Gitarrengewitter zarte Melodien zertrümmern, kommt Freude auf. Zu Haus, in der Underground-Szene von Ljubljana, ist die Band längst eine feste Größe.

030-Magazin Berlin

Slowenien ist kein Land, das für gewöhnlich auf Trendscout-Karten auftaucht. Umso mehr überrascht das Hervortreten einer beachtenswerten slowenischen Band, wenn man die notorischen Herren von Laibach mal kurz vergißt. Niowt fabrizieren Wave-Rock in seiner positivsten Ausprägung. Denn sie benötigen keine abgeschmackten Klischees, keine bizarre Bühnenshow, es genügt ihnen übermäßiger Ideenreichtum, der oft an den Fundus der 80er erinnert, der Gesang Mojca Krevels vor allem an Siouxsie und Konsorten. Das Schöne dabei ist, daß es trotzdem Spaß macht, weil die Gitarren da krachen und die Beats dort sitzen, wo und wie sie es heute tun sollten. So ist lediglich ein kleines Faible für leicht verregnete Stimmungen die Voraussetzung für den Genuß dieses außergewöhnlichen Albums.

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Veröffentlicht: 1997

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  • Horizon
  • No Sense
  • Puzzled
  • Mountains
  • Ode
  • City
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  • City (version, bonus track)
ADDITIONAL CREDITS • Intro Text Joe Asmodo

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