Studioalbum
Veröffentlicht: 2001
Wenn der Romantiker den Zyniker besiegt, dann muß ein Album wie „The Sweet Life“ herauskommen. Ein Album mit bittersüßen Wahrheiten über das Leben und über die Wiederentdeckung verloren geglaubter Träume.
Ein Album voller Lust, Liebe und Leidenschaft. Und ein Album, das vor allem eins ist: absolut containerfrei. „Da mein Musikgeschmack sehr breit gefächert ist, möchte ich mit Vielseitigkeit überraschen -und überzeugen“, sagt Alexander Veljanov. „Ich wollte ein entspanntes, positives Album aufnehmen, ohne in Oberflächlichkeit oder Beliebigkeit abzudriften. Das ist MEINE Definition von Pop.“
Und die hat es in sich. Von einer majestätischen Eleganz sind die elf Songs auf The Sweet Life, dunkel, glamourös und verführerisch.
Dieser Tonträger erschien bei MOTOR Music / UNIVERSAL in Kooperation mit Chrom Records.
Sonic Seducer
Nach dem vielbeachteten Debütalbum "Secrets Of The Silver Tongue" aus dem Jahre 1998 erscheint dieser Tage Alexander Veljanovs zweites Solo-Werk. Auch dieses Mal hat sich der Mann mit der silbernen Zunge und dem dazugehörigen einzigartigen Timbre der Aufarbeitung vielfältiger Möglichkeiten gefühlsbetonter Musik verschrieben. Unter der tatkräftigen Mitwirkung des Produzenten David Young (u.a. Bowie, Killing Joke) entstanden elf perfekt ausgefeilte Stücke. Als ganz eigene Definition von Pop charakterisiert, findet sich Eingängigkeit, gepaart mit weichen Harmonien und herausragender stimmlicher Ausdrucksstärke. In unterschiedlichster Rhytmik gleiten die Lieder auf einem steten Fluß aus Samt dahin. Selbst der Einsatz auf den Tanzflächen der Republik und die Heavy Rotation in sämtlichen Musiksendern dürften damit in greifbarer Reichweite sein. Besonders das in Englisch und Mazedonisch dargebotene Titelstück "The Sweet Life" besitzt extremes Hitpotential und dürfte sowohl Deine Lakaien Fans, als auch VIVA II Sehern gefallen. Bei diesem Potential fällt es schwer, Kritik zu üben, doch die Qualität hat ihren Preis. Beinahe fühlt man sich als Hörer durch soviel Perfektion überfordert und sucht verzweifelt nach Ecken und Kanten. (Peter Heymann)
metalinside.de
Im Mittelpunkt steht ganz klar die herrliche Stimme, die jede Facette seiner Lieder perfekt abbilden kann und niemals auch nur in Ansätzen an Grenzen zu kommen scheint. Mit einer auf der einen Seite fast spielerisch anmutenden Unbekümmertheit beim rezitieren der Texte und jonglieren mit seiner Stimme die er auf der anderen Seite mit einer solchen Melancholie auszustatten vermag, dass man das Gefühl hat in Dunkelheit zu versinken, fesselt er den Hörer und zieht ihn bei den bekannten Melodien, dir er hier verarbeitet hat sofort in seinen Bann…
Zillo
Eins zuallererst: "The Sweet Life" ist eine Sünde wert! So pantherartig-verführerisch wie Alexander Veljanov den Betrachter des Covers seiner neuen Soloscheibe anzuspringen scheint, genauso selbstbewusst und kraftvoll hören sich die Songs letztendlich auch an. Schon der ersten Song "Sweet Life" ist ein lebensbejahender, südländisch wirkender Track, der Appetit auf das macht, was der mitreißende Beat des Songs verspricht: ein positives, entspanntes und dennoch ernsthaft hypnotisch-fesselndes Album voll selbstbewusster Intensität. Dieses Selbstbewußtsein manifestiert sich u.a. in "Blag Zhivot", der mazidonischsprachigen Version von "Sweet Life". Experimentierfreude ist dann auch das zentrale Schlüsselwort für Veljanovs neue Soloscheibe, denn nach dem musikalisch weitflächigen und nahezu akustischen Vorgänger "Secrets Of The Silver Tongue", spricht aus jedem Song eine neugewonnene Lust an elektronischen Klängen. Besonders "Fly Away", die erste Single des Albums zeigt die Vielseitigkeit des Veljanov'schen Schaffens auf: treibender Beat gepaart mit seiner unverwechselbaren Stimme, die einerseits so vertraut und dann doch wieder im Bouquet der elektronischen, teilweise auch bewusst poppigen Klänge, so inspirierend fremdartig wirkt. Während "Seraphim" oder "Black Girl" im Kern gewohnt melancholisch-hypnotische Songs sind, so machen "Town By The River" oder "In My Room" das Ganze zu einem aufwühlenden Musikcocktail, den man sich unbedingt zu Gemüte führen sollte. Ebenfalls beachtenswert ist "Das Lied Vom Einsamen Mädchen", einem Song, den bereits Marlene Dietrich gesungen hat und für Alexander Veljanov eine große Herausforderung darstellte. Fazit: ein vielsprachiges, vielseitiges und vieles zur Sprache bringendes Album. (Nana Tamschick)